A
Ausreißer
Ein Ausreißer ist ein Fahrer, der sich während eines Rennens allein oder in einer Gruppe vom Fahrerfeld absetzt.
B
Belgischer Kreisel
Es handelt sich hierbei um Windschattenfahren einer zweireihigen Gruppe. Jeder Sportler fährt nur wenige Sekunden in der Führung, der Wechsel erfolgt in einer kreisenden Bewegung von der schnelleren zur langsameren Reihe. Kräfte können dadurch eingespart und eine hohe Geschwindigkeit erzielt werden.
C
Cipollini, Mario
Italienischer Sprintstar der in seiner Karriere 189 Siege einfuhr, davon alleine 57 bei den drei großen Rundfahrten Giro d´Italia, Tour de France und Vuelta a Espana.
D
Didi Senft, Tour-Teufel
Seit 1992 gehört der Brandenburger als leidenschaftlicher und wohl bekanntester Radsportfan der Welt zum internationalen Radsportzirkus. Als Teufel verkleidet – daher der Beiname El Diablo – feuert er bei großen Radsportveranstaltungen, allem voran bei Bergetappen der Tour de France, die Fahrer begeistert an.
E
Endschnelligkeit
Höchstgeschwindigkeit der Sprinter auf der Zielgeraden kurz vor Ende des Rennens.
F
Flamme Rouge
Auch „Teufelslappen genannt, ist ein rotes dreieckiges Fähnchen, welches den Fahrern die letzten 1000 Meter eines Rennens anzeigt.
G
Grupetto
Gruppe zurückgefallener Fahrer, zumeist Sprinter und deren Helfer, die gemeinsam innerhalb des Zeitlimits – auch Karenzzeit genannt – versuchen ins Ziel zu kommen.
H
Hinterradlutschen
Als Hinterradlutscher wird ein Fahrer bezeichnet, der sich nur wenig oder gar nicht an der Führungsarbeit in einer Spitzengruppe beteiligt. Es gilt als unfair, wenn ein Fahrer in solch einem Fall am Gegner im Endspurt vorbeizieht.
J
Jedermann-Rennen
Jedermann-Rennen werden in Deutschland oft im Rahmen von großen Radsportveranstaltungen durchgeführt. Hier kann Jedermann auf den Strecken der Profis sich mit Gleichgesinnten messen und die besondere Atmosphäre rund um solch große Events erleben.
K
Karenzzeit
Die Siegerzeit ist maßgebend für die nachfolgenden Fahrer. Auf Bergetappen werden Nachzüglern maximal 20 % eingeräumt, um sich ins Ziel zu retten. Wer es nicht schafft fliegt raus, dessen Rennen ist beendet.
L
Lombardei-Rundfahrt
Das Rennen der fallenden Blätter wie es auch genannt wird, ist traditionell der Saisonabschluss der Profis und findet immer Mitte Oktober statt.
M
Mechaniker
Sie warten vor und nach dem Rennen die Räder der Fahrer.
N
Nachwuchsförderung
Nachwuchsförderung ist u. a. eine soziale- und gesellschaftspolitische Aufgabe, für die wir uns gerne mit Engagement einsetzen.
O
Omnibus
Anderes Wort für Grupetto
P
Peloton
Der französische Begriff für das geschlossene Hauptfeld der Fahrer während eines Rennens.
Q
Querfeldein
Querfeldein oder auch Cyclocross ist eine Disziplin des Radsports. Die Sportart wird fast ausschließlich im Herbst und Winter auf unbefestigten Wegen ausgetragen.
R
Rush Hour
So werden oft die erste und zweite Rennstunde genannt, da zu diesem Zeitpunkt sehr schnell gefahren wird und viel Unruhe und Nervosität im Fahrerfeld herrscht. Erst wenn sich eine Gruppe Ausreißer gebildet hat – hierfür benötigt es oft unzähliger Attacken – kehrt im Fahrerfeld wieder Ruhe ein. Zum Ende des Rennens, wenn hinten das Tempo erhöht wird, schmilzt der Vorsprung der Ausreißer meistens schnell zusammen und es kommt zu einem Massensprint.
S
Sechstagerennen
Es sind Bahnrennen mit unterschiedlichen Disziplinen, die an sechs aufeinander folgenden Tagen ausgetragen werden. Die meisten Sechstagerennen finden in der Zeit von Oktober bis Januar statt.
T
Tigersprung
Um durch das vorstoßen des Rades noch mit Reifenstärke zu gewinnen, werden beim Tigersprung die Arme maximal nach vorne durchgestreckt und der Po hinter den Sattel geschoben.
Turowsky Fail
Fährt der Engländer in lang, fahr nicht in kurz!!!
U
UCI
Die UCI, Union Cycliste Internationale, ist der Weltradsportverband. Er regelt, vertritt und fördert den Radsport auf allen Kontinenten. Seinen Sitz hat die UCI im schweizerischen Lausanne.
V
Verpflegungskontrolle
Eine festgelegte Zone auf der Rennstrecke, die es den Fahrern erlaubt, von ihren Betreuern gereichte Verpflegung anzunehmen. Gerade auf langen Rennen ist es wichtig zwischendurch ausreichend essen und zu trinken zu sich zunehmen.
W
Wasserträger
Fahrer die sich bedingungslos in den Dienst ihres Mannschaftskapitäns stellen, um ihm mit Trinkflaschen zu versorgen, ihm eine Regenjacke bringen, ihm im Windschatten fahren lassen oder ihm die Sprints anfahren, nennt man auch Wasserträger.
Z
Ziehharmonika-Effekt
In einem Fahrerfeld kann es durch verschiedene Geschwindigkeiten oder Tempowechsel, aufgrund von Bremsen und Antritten zu einem Zieharmonika-Effekt kommen. Dabei potenziert sich der Kraftaufwand von Fahrern in hinteren Teil des Feldes im Vergleich zur Spitze.